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Im Jahr 2010 stand für das Zitadellenviertel

eine umfassende Sanierung mehrerer

Wohnhäuser an. In diesem Zusammenhang

gestaltete der Bauverein Wesel auch das

Wohnumfeld und die Freiflächen neu. Das

Land und die Stadt Wesel hatten im Rahmen

der Maßnahme „Stadtumbau West“ Mittel

zur Verfügung gestellt. Das Areal erfuhr da-

raufhin eine sichtbare Wandlung hin zum le-

benswerten, modernen Wohnquartier, in dem

sich heute alle Generationen wohl fühlen.

NRW Bau- und Verkehrsminister Michael

Groschek lobte während eines Besuchs im

April 2013 die nachhaltige Quartiers- und

Wohnraumentwicklung im Zitadellenviertel

als beispielhaft für ganz NRW.

Gut durchdachtes Außenmobiliar

Neben barrierefreien Parterrewohnungen,

Straßen und Gehwegen, hat der Bauverein

Wesel viele gut durchdachte Details umge-

setzt, die dem Wohnen und Leben eine an-

dere Qualität verleihen, als in vielen anderen

Quartieren. Fahrradunterstände stehen in

ausreichender Zahl zwischen den drei- bis

achtgeschossigen Wohnhäusern. Die dort

fest installierten Luftpumpen nehmen die

Bewohner gerne in Anspruch. Die Kinder

können sich auf dem Basketballfeld und an

der Kletterwand austoben oder die großzügi-

gen Sand-, Spiel- und Rasenflächen für sich

nutzen. Stilvolle Ruheinseln aus Holz, zum

Teil mit fest installierten Edelstahl-Grills

sowie Tischen, Bänken und Einzelsitzen

wirken sehr einladend und kommuni-

kationsfördernd. Und auch an tierische

Untermieter auf Zeit wurde gedacht: Für die

von Mai bis August unter den Dachrinnen

nistenden Mauersegler hat der Bauverein

Wesel in Zusammenarbeit mit dem NABU 40

Nisthilfen an den betroffenen Häusern der

Weimarer Straße 9 bis 16 angebracht.

Der Fußgängerparkplatz

verbindet Menschen

Ein harmonisches Miteinander ist

den Bewohnern sehr wichtig. Der

Nachbarschaftsverein „Zitadellenviertel“

organisiert Aktionen und Feste – gerne

direkt neben dem neuen Treffpunkt, dem

Fußgängerparkplatz. Für den Leiter der

technischen Abteilung des Bauvereins Wesel

Falk Figgemeier, war beim ersten Anblick

des Fußgängerparkplatzes auf der Deubau

in Essen klar, dass die Skulptur von Buro

Koorts ins Zitadellenviertel gehörte: „Die

Botschaft und die Optik passten ganz einfach

toll in das neue Außenensemble zwischen

den Wohnhäusern und der Stettiner Straße.

Es freut uns natürlich auch, dass der Erste in

Deutschland nun bei uns in Wesel steht.“ Die

anfänglichen kritischen Stimmen sind mitt-

lerweile verstummt. Ganz im Gegenteil. Der

Fußgängerparkplatz 001 hat in Wesel eine

echte Heimat gefunden und erfüllt sein Ziel

so, wie von den Erfindern erdacht. Darüber

hinaus haben die bunten Stahlmännchen

auf dem Betonsockel es bereits zum

Postkartenmotiv, Anziehungspunkt für

Geocacher und Touristenziel gebracht.

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Schöner wohnen

im Zitadellenviertel

Der Esel, das Wahrzeichen von Wesel, hat im Zitadellenviertel Konkurrenz bekommen.

In Sichtweite einer Esel-Skulptur, hat der Bauverein Wesel den ersten Fußgängerparkplatz

Deutschlands gestellt. Für die hier lebenden Menschen ist der kleine Platz mit den bunten

Stahlfiguren ein beliebter Treffpunkt im Quartier. Hier kommen sie ins Gespräch,

feiern Feste, spielen und informieren sich über Aktionen des Nachbarschaftsvereins.

Damit erfüllt der Fußgängerparkplatz das Ziel der Erfinder.

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